Mittelalterfest Bericht

Ein Bildbericht über das Mittelalterfest in Sitzendorf an der Schmida
von Manfred Kuzel

Der Hauptplatz von Sitzendorf gleicht einer Festung, die nur durch perfekt nachgebaute Stadttore betreten werden kann, als am 3. Juli 2004 das zweitägige Mittelalterfest eröffnet wird. Anlaß für dieses Fest ist der 500. Todestag von Hanns von Wulfestorff, über welchen auf der Seite der KG Sitzendorf schon berichtet wurde.

Auf dem Hauptplatz fühlt man sich auf einen mittelalterlichen Marktplatz zurückversetzt. Zelte und primitive Hütten aus unbearbeiteten Stämmen gefertigt und mit Stroh gedeckt gehören ebenso zum Ambiente wie die kulinarischen Spezialitäten, die den Besuchern geboten werden. In großen Tontöpfen wird hier etwa über offenem Feuer köstlicher Krauteintopf zubereitet. Da passt auch das alte Haus mit seinem gotischen Erker perfekt ins Bild. Für ein abendliches Theaterstück, das ausschließlich von originell kostümierten Laiendarstellern bestritten wird, sind die Publikumssitzplätze aus Strohballen, die mit Jutesäcken bedeckt sind, sowie aus rohen Baumstämmen vorbereitet. Als es dann so weit ist, wartet das zahlreich erschienene Publikum erwartungsvoll auf die Darbietungen.

a

Erstaunlich ist es, mit wie viel Einfallsreichtum sich so mancher Besucher kostümiert hat und damit als Statist dem Fest seinen besonderen Stempel aufgedrückt hat. Auch sieht man altes Handwerk, wie zum Beispiel einen Schmied oder einen Brunnenbauer, der mit riesigen Zentrumsbohrern und dem Einsatz von Muskelkraft einen langen Baumstamm aushöhlt. Natürlich gibt es auch jede Menge von Attraktionen für die Kinder, vom Lanzenstechen bis hin zum mittelalterlichen Reitpferd auf Rädern.

Jedenfalls gebührt den Organisatoren und den vielen freiwilligen Helfern, die diesem Fest zum verdienten Erfolg geführt haben, Dank und Anerkennung!

a